Zahnfehlstellungen können im Ober- als auch im Unterkiefer auftreten.

Unter einer Zahnfehlstellung versteht man die Fehlstellung eines oder mehrerer Zähne in ihrer Position. Alveoläre Dystonie kann sowohl im Oberkiefer als auch im Unterkiefer auftreten. Bei Zahnfehlstellungen sind Zähne oft verbogen, verdreht oder an unerwarteten Stellen gewachsen. Zahnfehlstellungen können ästhetisch störend wirken, sind aber nur selten gesundheitsschädlich. Wenn der obere Schneidezahn jedoch nicht ganz gerade ist, kann die Nahrung möglicherweise nicht richtig aufgenommen werden oder das Sprechen kann schwierig sein. In diesem Fall ist eine Zahnreinigung jedoch noch nicht eingeschränkt. In den häufigsten Fällen führen bereits kleine Abweichungen der idealen Zahnposition zu Funktionseinschränkungen. Sind zum Beispiel die vorderen Zähne gekippt, wird das Ausbeißen schwieriger.

Erhöhtes Risiko für Karies

Zahnfehlstellungen können zu einem erhöhten Risiko für Karies oder Parodontitis führen. Schiefe Zähne sind mit einer Zahnbürste oder Zahnseide umständlicher zu reinigen, weshalb die Zähne oft nicht richtig gepflegt werden. Daher ist es für Menschen mit ungeraden Zähnen besonders wichtig, zweimal im Jahr eine professionelle Zahnreinigung in Anspruch zu nehmen. Um die richtige Behandlung planen zu können, muss die Fehlstellung der Zähne exakt diagnostiziert sein. Kieferorthopäden klassifizieren Kiefer- und Zahnfehlstellungen in der Regel in eine von drei Winkelkategorien. Die Kategorie Winkel beschreibt dabei die Wechselbeziehung zwischen den Molaren. Die erste Winkelstufe ist der neutrale Biss, der distale Biss ist die 2 Winkelstufe und der Ösophagusbiss stellt die dritte Winkelstufe dar. Die typische Form der Zahnfehlstellung ist der neutrale Biss. Ein Überlauf kann der zweiten Winkelebene zugeordnet werden. Dabei ist der Unterschied des Oberkiefers im Verhältnis zum Unterkiefer so extrem, dass er hervortritt. Obwohl die Größe des Oberkiefers normal sein kann, ist es gleichzeitig möglich, dass der Unterkiefer zu klein ist. Bei einem normalen Gebiss beträgt der Abstand zwischen den oberen und unteren Frontzähnen circa 2 mm. Bei einem Biss über diese Distanz hinaus steht beim Öffnen des Mundes der Oberkiefer mehr als der Unterkiefer hervor. Kleinere Überbisse haben wenig Einfluss auf die Gesundheit des Menschen, größere Bisse hingegen können erhebliche Beschwerden verursachen.